Gasleitungen

Eine Gasheizung auf dem heutigen technischen Stand ist nicht gefährlicher als andere Heizungen. Deshalb kommen schwere Unfälle wegen Gasaustritten hierzulande auch glücklicherweise sehr selten vor. Sicherheitstechnik an der Heizung sorgt dafür, dass Sie sich sicher in Ihrem zu Hause fühlen können, weil Unfälle in Verbindung mit Gasaustritten zuverlässig verhindert werden. Doch um sich auf die Heizung und ihre Sicherheitssysteme hundert Prozent verlassen zu können, ist es notwendig, die Anlage warten und auch die Gasleitungen regelmäßig von einem Fachbetrieb überprüfen zu lassen. Vor der ersten Inbetriebnahme müssen sowieso alle Gasleitungen auf Dichtheit überprüft werden. Zusätzlich wird empfohlen, dass Eigentümer die Leitungen alle zwölf Jahre kontrollieren lassen sollten.

Gas ist in seinem ursprünglichen Zustand farb- und geruchlos. Zwar sind Versorger dazu verpflichtet, ihrem Gas einen Duftstoff beizumischen, damit Eigentümer bei Gasaustritt schnell handeln und damit Schlimmeres verhindern können. Aber ein Leck in der Heizung ist natürlich trotzdem nichts, was man zu Hause haben möchte. Regelmäßige Wartungen und Überprüfungen sind die Basis dafür, dass sowas nicht passiert.

Lassen Sie den Fachmann ran – mit Gas ist nicht zu spaßen

Zwar kann man auch ohne fremde Hilfe einiges dafür tun, dass die Gasheizung immer in einem einwandfreien Zustand ist. Zum Beispiel sollten Sie dafür sorgen, dass die Absperreinrichtungen frei zugänglich und nicht verstellt sind. Außerdem ist natürlich nichts dagegen einzuwenden, als Hauseigentümer auch mal selbst zum Pinsel zu greifen, wenn etwas Farbe von den Leitungen abgeblättert ist. Aber eine Inspektion Ihres Autos würden Sie ja auch nicht selbst machen oder den Bekannten machen lassen. Deshalb gilt: Bei einer Veränderung der Flammenfarbe, bei ungewöhnlichen Geräuschen an der Anlage oder wenn die Gasleitungen sichtlich angegriffen sind: Da muss der Fachmann ran. Damit Sie mögliche Mängel auch bemerken, wird empfohlen, einmal im Jahr alles zu überprüfen oder gleich von einem Fachbetrieb kontrollieren zu lassen. Aber grundsätzlich gilt: Sorgen Sie dafür, dass

• die Absperreinrichtungen frei zugänglich und nicht verstellt sind. Denn diese Einrichtungen müssen im Notfall problemlos und schnell erreichbar sein. Sie sind nämlich ein entscheidender Sicherheitsaspekt an der Gasheizung. Im Notfall kann die Gaszufuhr über die Absperreinrichtungen sofort unterbrochen werden. Außerdem nutzt man sie, wenn an der Gasanlage kurzfristig gearbeitet werden soll.
• Ihre Gasleitungen gut befestigt und gut in Schuss sind.
• Genügend Lüftungsöffnungen vorhanden sind. Denn wenn die Gasleitungen in Ihrem Zuhause aus optischen Gründen verkleidet sind, ist das zwingend notwendig.

Wenn Sie einen der folgenden Mängel an Ihrer Heizung oder den Leitungen beim Check feststellen sollten, muss Ihr Heizsystem unbedingt gewartet werden:

• Wenn die Flamme mehr gelb als blau brennt.
• Wenn Sie Rußspuren oder Verfärbungen rund um die Gasanlage sehen.
• Wenn Ihre Heizung ungewöhnliche Geräusche macht.
• Wenn Sie einen auffälligen Geruch rund um die Heizungsanlage bemerken.
• Und: Schauen Sie genau hin oder lassen Sie den Fachmann genau hinschauen, wenn Ihre Gasleitungen in feuchten und/oder unbelüfteten Räumen verlegt sind, wenn Sie neben, unter oder über anderen Leitungen verlaufen und wenn Gasleitungen durch Wände oder Decken führen.

Bei einer Inspektion oder Wartung werden nicht nur Störungen behoben oder Ausbesserungen gemacht. Das Gasgerät wird gründlich gereinigt und der Brenner angesehen und optimal eingestellt. Wenn es noch irgendwelche Mängel an der Anlage oder den Leitungen geben sollte, sieht der Heizungsbauer diese und kann sie sogleich beheben.

Natürlich überprüft auch der Schornsteinfeger regelmäßig die Abgaswerte und die Abgasanlage. Die Kombination aus dieser Kontrolle, der Expertise Ihres Heizungsbauers und dem Betreiber macht die Gasheizung sicher und über viele Jahre voll funktionsfähig.